Um 03:40 klingelte der Wecker und unser Abenteuer Zeeland startet !. Kurz unter die Dusche, Kaffee, ein kleines Brötchen und um 04:10 fuhren wir nach Steinhausen los um unsere Chinesischen
Freunde abzuholen. Genau um 04:30 fuhren wir Richtung Niederlande los. Bis kurz vor Basel hatten wir kaum Verkehr aber in Basel staute es weil die Polizei irgendwelche Kontrollen machte und die
Strasse von 3 auf 1 Spur zusammenführte....ärgerlich aber auch das ging vorbei so das wir kurz nach 6 Uhr die Grenze passierten. Wunderschön bei Sonnenaufgang auf der Autofahren Richtung
Urlaubsort zu fahren. Wir waren sehr zügig unterwegs, eine kleine Pause hier und eine grössere Mittagspause da inklusive Auftanken und wir waren schon in Belgien. Nach einem weiteren Stopp in den
Niederlanden kamen wir bei super schönem Wetter etwa um 14:30 in Breskens, unserem Ferienort an. Ein tolles gefühl !. Netto Fahrzeit für die 900 km ziemlich genau 9 Stunden.
Nachdem wir das Haus bezogen hatten gings ab zum Supermarkt und wir kauften das nötigste fürs Frühstück.
Ein gemütliches Abendessen im Steakhouse im Sonnenschein rundete den Tag ab.
Montag, 15.8.2016
Nach einer erholsamen Nacht klingelte der Wecker bereits wieder um 8 Uhr. Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir mit der Ferry von Breskens nach Vlissingen, die Überfahrt dauerte knapp 25
Minuten. In Vlissingen haben wir online unsere E-Bikes gemietet. Zu unserer Überraschung hat alles wunderbar geklappt, die drei E-Bikes waren bereit, aufgeladen und aufgepumpt. Zu den Preisen:
Ein praktisch neues E-Bike für eine Woche kostet nur 100€ ! Unglaublich günstig, verglichen mit den Mietpreisen in der Schweiz oder in Süddeutschland, da zahlt man locker das Doppelte.
Unsere erste Tour startete in Vlissingen beim Ferry Terminal und führte uns auf dem Panoramaweg direkt am Meer via Zouteland, Westkapelle nach Domburg wo wir Mittagspause machten. Zu unserer
Freude war gerade der Wochenmarkt und man konnte Früchte, Käse, verschiedene Brote, Fische etc. probieren soviel man wollte. Es war ein riesen Gedränge, man wurde von hinten geschoben und es war
schwierig an einem Stand stehen zu bleiben aber wir nahmen das mit Humor. Nach dem Mittagessen nahmen wir das Dessert beim einem Stand ein, es gab ganz frische Poffertjes mit Puderzucker. Alles
schöne hat mal ein Ende und wir mussten wieder die Rückfahrt in Angriff nehmen. Von Domburg fuhren wir im Landesinnere via Aagtekerne, an Middelburg vorbei Richtung Vlissingen wo wir wieder auf
der Ferry zurück nach Breskens fuhren. Total radelten wir etwa 47 km. Leider gab mein Radcomputer kurz vor dem Ziel den Geist auf....so das nur 41.4 km aufgezeichnet wurden.
Ein wenig müde aber glücklich kamen wir in unserem Ferienhaus an, kurz geduscht und ab zum Abendessen ins Stadtzentrum. Die Auswahl an Restaurants ist nicht riesengross aber es hat für jeden
etwas, besonders Fisch und Fleisch Liebhaber kommen auf ihre kosten. Wenn wir als Schweizer im Ausland Essen gehen fällt uns immer wieder auf wie billig man hier essen kann. Rinderfilet 2 bis 3
mal billiger als bei uns bei sehr guter Qualität, Pizzen gibts es ab 7.5€, riesengross und im Holzofen gebacken. Die Preise für Getränke sind etwa auf halbem Schweizer Niveau.
Dienstag, 16.8.2016
Zweiter Tag, zweite Tour. Diesmal stand das Schmucke Städtchen Sluijs auf dem Program. Wir kennen Sluijs schon vom letzten Jahr her aber das Städtchen ist einfach sehenswert, so dass wir wieder
dahin wollten. An de Küste entlang gibt es einen wunderschönen Panoramaweg bis nach Cadzand Bad, sehr nahe an der Belgischen Küste. Nach einem kleinen Halt mit Kaffee und Croissant ging es weiter
im
Landesinneren nach Sluijs. Ein wenig Flanieren, lecker Mittagesse, Shoppen - die Zeit verging wie im Fluge. Das Dessert nahmen wir in einem schönen Restaurant in einer Windmühle ein. Die
Windmühle wurde zu einem Restaurant und einer Boutique umgebaut.
Gegen 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Breskens, wir fuhren durch riesige Kartoffelfelder, überquerten kleine Seen und Flüsse, fuhren durch kleine Weiler, durch
Naturschutzgebiete - was will man mehr. Das Wetter war wiederum super schön und warm. Einzig der Gegenwind war ab und an ein wenig schwierig aber das gehört dazu und man gewöhnt sich daran.
Die Zeit verging im Fluge und wir kamen am frühen Abend wieder in Breskens an. Fürs Protokoll: Distanz: 50.28 km für die wir 2h53min brauchten - bein einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von
17.4 km/h. Für mich ein easy ride aber für den Rest der Reisegruppe ein Husarerritt.... 😁
Für das Abendessen führen wir wieder ans Meer zu einem Beachhouse. Wir probierten von der Fischkarte und waren begeistert. Gegen 20:30 fuhren wir zu nahegelegenen Leuchtturm weil wir hier
den Sonnenuntergang fotografieren wollten. Wir wurden nicht enttäuscht, es war einmalig schön, tolle Stimmung und schöne Farben.
Mittwoch, 17.8.2016
Am dritten Tag brauchten unsere Chinesischen Freunde eine Fahrrad Pause. Mit dem Bus fuhren Sie in die 30km gelegene Belgische Stadt Brugge und verbrachten den ganzen Tag im Nachbarland Belgien.
Für uns kam eine Pause nicht in Frage und wir machten eine kleine Tour zum Städtchen Groede.
Groede ist ein malerisches, kleines Städtchen mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants, sogar eine eigene Bier Brauerei hat es. Im Restaurant De Drie Koningen machten wir ausgiebigen
Mittagsrast und tranken uns durch die Bierkarte der angegliederten Brauerei. Ein kurzer Spaziergang durchs schmucke Dorf und wir waren wieder auf dem Rad zurück Richtung Breskens.
Die "Belgier" liessen auf sich warten und so entschieden wir uns heute Abend das Abensessen alleine einzunehmen - diemal besuchten wir den Italiener. Eine gute, preiswerte Wahl.
Donnerstag, 18.8.2016
Heute war Fahrrad Ruhetag unde wir machten einen Tagesausflug nach Amsterdam. Auf der Fähre von Breskens nach Vlissingen konnten wir den Sonnenaufgang geniessen, es ist was ganz anderes auf dem
Meer als zu Hause vom Balkon aus. Wir brauchten mit umsteigen in Rotterdam etwa 2.5 Std. bis nach Amsterdam. Zu beginn machten wir die obligate Bootstour durch die Grachten. Obwohl schon zig mal
gemacht ist es immer wieder schön die Stadt vom Wasser aus zu sehen. Anschliessend liefen wir zum Blumenmarkt und bestaunten die Vielfalt der Pflanzen und Blumen. Da wir leider nur ein paar
Stunden in Amsterdam sein konnten, entschieden wir uns nur etwas kleines zum Mittagessen. Walk to go, eine Koreanische Nudel und Reis Imbiss Bude war genau das richtige. Alles sehr frisch und
günstig in eine Kartonbox verpackt und wir konnten wieder los marschieren und die Nudeln geniessen.
Am Nachmittag gingen wir noch ins Kaufhaus de Bijenkorf welches eine wunderschöne Dachterasse hat. Ein Glas Weisswein, ein kleines Dessert an der Sonne - was will man mehr.
Freitag, 19.8.2016
Freitag war unser lazy day, das heisst ausschlafen, liegenbleiben, gemütlich und lange Frühstücken, ein wenig shoppen, Mittagsschlaf - einfach ml den ganzen Tag nichts tun.
Samstag, 20.8.2016
Da wir unsere Fahrräder heute wieder zurückbringen mussten, machte wir wieder eine kleine Tour auf der anderen Meeresseite. Wir nahmen also das letzte mal unsere Fahrräder mit auf die Fähre nach
Vlissingen und fuhren gemütlich, mit einem Umweg durch die Natur nach Middelburg. Samstags ist grosser Markt und wir deckten uns mit dieversen lokalen Käsesorten ein. Das schöne an einem Markt
ist das man alles vorher kosten kann, speziell bei den unzähligen Käsesorten. Nebst historischen Gebäuden wie dem Rathaus bietet die Stadt allerhand, verwinkelte Gassen, unzählige kleine Cafes
und was uns erstaunte - viele viele Optiker.....
Etwa um 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Vlissingen, diesmal alles am Kanal entlang. Unterwegs sahen wir wie sich eine Brücke sich um 180 Grad drehte um kleinere und grössere
Segelschiffe passieren zu lassen.
Nachdem wir die Fahrräder abgegeben hatten das letzte mal Meerluft schnuppern auf der Fahrt von Vlisiingen zurück nach Breskens.
Im Haus angekommen haben wir alles gepackt was möglich war und im Auto verstaut. Ein letztes gemütliches Abendessen mit unseren Freunden in Breskens beschloss unser Urlaub.
Sonntag, 21.8.2016
Rückreise !. Nach dem Früstück und nachdem wir das restliche Gepäck ins Auto geladen hatten fuhren wir gegen 7 Uhr bei strömendem Regen und starkem Wind los. Zwei Tankstopps, eine Mittagspause und
etwa 20 Minuten Stau später kamen wir kurz nach 16 Uhr zu Hause an.