Sonntag, 7. März

Technik&Käse war heute unser Moto. Wie kommt das?

 

Da die Museen seit dieser Woche wieder geöffnet haben und das Wetter nicht gerade berauschend war, machten wir einen Ausflug in die Nordwestschweiz, genauer gesagt nach Solothurn und besuchten das Museum für Computer und Unterhaltungselektronik – Enter.ch. Wir waren überrascht wie schnell man in Solothurn ist, eine Stunde fahrzeit und wir standen am Eingang.

 

Wir waren die einzigen Besucher, aber das störte uns nicht. Der Eintritt kostete 18 Franken pro Person aber das ist ok für ein privates Museum. Schon am Eingang bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack was wir bald alles zu sehen bekamen. Wir machten grosse Augen was man da alles bestaunen konnte. Erinnerungen an die Kindheit mit den Röhrenradios, den ersten Schwarzweiss und dann den Farb Fernseh Geräten über die ersten Spielkonsolen, Atari und Commoder Computer, den riesigen VHS Videorekorder bis zu den ersten Computern welche man im Beruf vor über 35 Jahren das erste mal benutzte. Es gab auch eine kleine aber feine Apple Ausstellung wo man die Geschichte des Mac Computers, Ipod, iPhone und iPad mit tollen Ausstellungsstücken hautnah mitverfolgen kann.

 

Es wurde einem wieder einmal bewusst, in welcher tollen und interessanten Zeit wir geboren und aufgewachsen sind. Wir waren fast von Anfang an dabei als die Computer und Unterhaltungselektronik geboren wurde. Man war dabei und konnte alles testen, damit spielen und arbeiten. Natürlich macht die Technik auch heute Fortschritte, aber wirkliche neue Erfindungen und Inovationen sind seltener geworden und die Abstände werden viel grösser.

 

Toll wars es im Museum und da plötzlich die Sonne hervor kam liessen wir das Auto beim Museum stehen und liefen in die Altstadt von Solothurn. Wir waren noch nie hier und es gefiel uns unglaublich gut. Solothurn ist eine tolle und schöne Statdt.

Die Altstadt in ihrem heutigen Zustand wurde zum grössten Teil zwischen 1520 und 1790 errichtet und zeigt dementsprechend eine Mischung verschiedener Architekturstile, vor allem aber des Barocks, weshalb Solothurn zuweilen auch als «schönste Barockstadt der Schweiz» bezeichnet wird. Zu Mittag verpflegten wir uns – Corona bedingt – nun leider schon zu lange mit Fast Food aber auch das wird sicher bald ein Ende haben.

 

Es war kurz vor 1 Uhr und wir machten uns wieder auf den Weg nach Hause. Aber nicht auf direktem Wege sondern via Burgdorf und Gotthelfs tiefstes Emmental. Das Emmental ist bekannt durch die Hügelige Landschaft und nach einer halbstündigen und kurvigen Fahrt durch kleine Weiler und Dörfer erreichten wir Affoltern im Emmental und die bekannte Emmentaler Schaukäserei. Zuerst kauften wir im Shop lokale Spezialitäten, nebst Emmentaler Käse auch lokale Würste, Gewürze, Bier, Essig, Öl und Meringue. Am Preis an merkte man schnell das man nicht bei einem Grossverteiler einkaufen war….

 

Die Vollbepakte Tasche ins Auto gepackt und wir machten uns auf den Königsweg. Wir entdeckten auf der selbstgeführten digitalen Tour die Geschichte der Marke und die Produktion des Emmentaler AOP Käse. Wir erfuhren wie die Käsemeister die hochwertige Rohmilch in den berühmtesten Käse der Welt verwandeln. Sehr interessant und eindrucksvoll und als Höhepunkt hätte es noch eine Käsedegustation gegeben…aber Corona – ihr wisst schon. Zu guter letzt standen wir inmitten der Produktion und im Reifekeller des Emmentaler Käses.

 

Ein toller Vor- und Nachmittag ging zu Ende und wir fuhren gemütlich weiter durchs Emmental bis nach Sursee, dann auf die Autobahn und via Luzern erreichten wir Zug kurz vor halb vier.