Mit einer Stunde Verspätung flogen wir gestern Abend Richtung Neuseeland ab und landeten "dank" der Zeitverschiebung von wieder 5 Stunden bereits kurz nach 6:30 auf dem Internationalen Flughafen
in Auckland. Nach den üblichen Fragen ob man Lebensmittel, Tiere, Pflanzen eingeführt hat, ob man im vorher besuchten Land gewandert, auf Bäume geklettert oder geschnorchelt hat durften wir
endgültig einreisen.
Mit dem Taxi zum Hotel aber check in war natürlich erst nach dem Mittag....wir waren Todmüde, denn unsere Innere Uhr hatte 1 Uhr morgens....... Um die Zeit irgendwie tot zuschlagen liefen wir die
1.5 km zum Hafen und genossen unser Frühstück an der Sonne.
Von weitem sieht man ja den Sky Tower, mit 328 meter ein stattlicher Turm. Für Zuschauer ist auf dem Sky Deck im 60. Stock auf 220 Meter leider Schluss, aber die 360 Grad Aussicht ist phänomenal.
Da wir für nur 2 NZL Dollar mehr das Sun&Star Upgrade gekauft haben werden wir am Abend nochmals auf den Turm gehen.
Endlich war es 13 Uhr und wir gingen zum Hotel und legten uns das erste mal nach über 30 Stunden hin....man ist ja keine 20 mehr.
Für heute Abend steht nichts auf dem Programm, erstens weil wir - der Zeitverschiebung sei Dank- müde sind und zweitens weil die Kiwis heute Labour Day feiern und fast alles schon um 16 oder 17
geschlossen ist.
Dienstag, 29. Oktober 2013
Unser zweiter und letzter Tag in Auckland stand im Zeichen der Optimierung der Reiseutensilien, das heisst es wurden noch diverse Tools, Kleidungsstücke und diverse Kleinigkeiten wie SIM Karten
für die iPhones und iPads gekauft, damit wir auch in der Lage sind täglich den Reiseblog zu schreiben und auch wissen, was so in der grossen weiten Welt läuft.
Aber auch hier in Auckland schliessen die meisten Geschäfte um 17 Uhr....wenige "erst" um 18 Uhr.
Bevor wir morgen den Camper in Empfang nehmen gehts zur guten alten Post, wir haben ein grosses Packet vorbereitet welches nach Hause geht. Wir haben uns hier in Ozeanien mit vielen Outdoor
Sachen ausgerüstet und haben natürlich keinen Platz um alles mit dem üblichen Gepäck nach Hause zu nehmen. Erlaubt sind sind bei Singapur Airlines 20 Kilo....ok, für das männliche Geschlecht
natürlich kein Problem, aber mann reist ja in weiblicher Begleitung :-)
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Heute war es soweit, "Schröder" ist für 4 Wochen unser neues zu Hause. Die Übernahme klappte bestens, alles Gepäck verstaut und ab zum nächsten Supermarkt um sich wieder mit den
Grundnahrungsmitteln auszurüsten. Nach Neuseeland und auch Australien dürfen absolut keine Lebensmittel eingeführt werden, nicht mal Salz, Tee, Cafe oder sonst irgend etwas.....das war mit ein
Grund, dass die Kasse bei 290 $ stehen geblieben ist.
Um 14 Uhr fuhren wir los, Tagesziel war im Norden der Insel, die Stadt Whangarei, etwa 180km entfernt. Whangarei hat ca. 50000 Einwohner und lebt vorallem vom Tourismus und von der Industrie.
Neuer Camper - neue Probleme.....Wir bringen den Zündschlüssel nicht aus dem Zündschloss, das heisst jedesmal 15 Minuten probieren und mit hängen und würgen geht es dann irgenwie - morgen muss
das von einer Garage kontrolliert und nötigenfalls repariert werden. Wir können ja nicht den Schlüssel stecken lassen, wenn irgendwohin fahren und etwas besichtigen wollen.
Bis wir wir das erste mal unser Nachtlager hergerichtet hatten, dauerte es auch 30 Minuten....ist wieder alles anders als man sich gewohnt ist.
Wie auch immer, im Grossen und Ganzen sind wir mit Schröder zufrieden :-) und vorallem kann man da mit vollem Tank 800km weit fahren - In Australien mit Chippy vielleicht 300
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Als erstes standen die Whangarei Wasserfälle auf dem Program, welche wir nach einem stündigen Fussmarsch durch den Wald erreichten. Wir hatten Glück, dass wir relativ früh am morgen schon dort
waren, denn die Waserfälle sind ein Touristenmagnet und schon 30 Minuten später war der grosse Parkplatz voll und man sah diverse bekannte Gesichter vom Campingplatz her oder sogar von Auckland
von der Station der Campervermietung.
Gegen Mittag fuhren wir zu einer Höhle wo es ganz viele Glühwürmchen hat, die Kawiti Glowworm Caves. Die Höhle wurde vor 360 Jahren entdeckt und es hat nebst den Glühwürmchen auch sehr viele
Stalaktiten und Stalagmiten, welche in 100 Jahren nur 1 cm wachsen. Leider war es nicht erlaubt Fotos zu machen.....
Auf dem Weg zum Tagesziel, dem Städtchen Kerikeri (denkt nicht an Käse, der heisst KiriKiri) machten wir einen Zwischenstop in Kawakawa, da wo der berühmte Künstler, Maler und Bildhauer
Friedensreich Hunderwasser bis kurz vor seinem Tod gelebt hat und bestaunten seine speziell für Kawakawa designten öffentlichen WC Anlagen.
In Kerikeri angekommen gab es einen noch einen weiteren Wassefall, etwas kleiner als der in Whangarei aber auch sehr schön in der Natur gelegen.
Das Schlüssel Problem welches wir hatten konnte teilweise gelöst werden. Wir steuerten eine Autogarage (oder besser gesagt eine "Indische Autoversuchswerkstatt") an und schilderten das Problem.
Der Herbeigerufene Spezialist drückte und machte am Schloss rum und meinte: der Sensor beim Schaltknüppel (Schröder hat ein automatisches Getriebe) ist defekt, manchmal meint er er sei in der
Parkstellung und dann kann der Schlüssel entnommen werden aber meistens (auch wenn er in der Parkstellung ist) denkt der Sensor er ist im Retourgang, Fahrgang etc. und dann sperrt das Schloss den
Schlüssel. Bevor wir nun den Schlüssel entnehmen müssen wir den Schaltknüppel von ganz oben nach ganz unten und wieder zurück bewegen....und dann kann der Schlüssel entnommen werden.
Freitag, 1. November 2013
Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht war die Überraschung gross als uns Sonnenschein weckte. Da es am morgen noch ein wenig frisch war konnten wir den Tag langsam angehen.
Etwa 30 Minuten vom Camping Platz entfernt gibt es heisse Quellen mit dem schönen Namen Ngawha Springs welche direkt und ungefiltert aus dem Boden kommen - genau das richtige für einen frischen
Morgen. Die ganze "Anlage" sieht eigentlich wie eine Baustelle aus, nicht sehr einladend und der Eintrittspreis von 4$ sprach auch nicht gerade von Qualität, aber es war einmalig. Ungefähr 10
verschiedene heisse Quellen, meist Schwefel, sind in eine Art Holzbasin über die Anlage angeordnet. Jede Quelle hat einen anderen Namen und je nach Name auch andere Mineralien und Temperaturen.
Die Bulldog Quelle ist mit 57 Grad die heisste und soll für Sportler Gesund sein :-)...Die Baby Quelle mit 42 Grad die am wenigsten heisse und diese wird vor allem von schwangeren Frauen
benutzt, da es für das ungeborene Kind eine Wohltat sein soll...na gut, wenn die heissen Temperaturen keine Frühgeburt einleiten...
Weiter gings Richtung Gebiet wo sich der Riesige Waipoua Forest befindet. Auf dem Weg dahin in Opononi machten wir Mittagspause an der Sonne und Blick auf das Tasmanische Meer.
Um 14 Uhr im Waipoua Forest angekommen staunten wir ab der riesigen Vielfalt der Pflanzen und je weiter wir in den Wald liefen umso unheimlicher kam es uns vor. Es war wie in einem Zauberwald.
Und nach ein paar Minuten sahen wir den grössten Kauri Baum Neuuselands, auch Te Matua Ngahere - Father of the Forest genannt. Der Stammumfang ist fast 17m, und wenn man davor steht kommt das
einem noch viel grösser vor.
Ein stündiger Fussmarsch und wir sahen ihn, The Lord of the Forest ! Er ist mit über 2000 Jahren der älteste Kauri Baum und grösser als Father of the Forest, aber der Stammumfang ist etwas
kleiner.
Am frühen Abend kamen wir am Nachtplatz im Trounson Reserve an, schön an einem Fluss mitten im Wald gelegen.
Erfreuliches von Schröder !. Nach fast 500 km ist der Tank noch immer zu 60% voll ! Bei Chippy mussten wir für 500 km zwei mal tanken :-)
Sonntag, 3. November 2013
3. November
War das eine tolle Nacht.....endlich schlafen und nicht frieren ! Die Investition in das Duvet hat sich schon in der ersten Nacht ausbezahlt.
Heute morgen wollten wir um 10:15 in Coromandel sein, da gibt es eine wunderschöne Zugsfahrt in den Regenwald rein, durch diverse Kehren und Kurven bis zum Gipfel hinauf auf 175 Meter - genannt
Eyefull Tower :-) Die Strecke von Miranda nach Coromadel ist eigentlich nur knappe 90 km lang, aber es geht Berg auf und Berg ab, verglichen mit einer Fahrt nach Arosa...und das Tempo wechselte
im Minutentakt von 80 auf 25 km/h und das fast die ganze Strecke hindurch. Zum Glück ist der Zugsfahrplanflexibel und so konnten wir um 11:30 mit einer kleinen, wunderschönen Fahrt den Regenwald
einmal anders geniesen.
Nach dem Mittagessen, an einem wunderbaren Ort bei den Klippen, gings weiter nach Waihi wo wir übernachten werden, aber auch diese 110 km hatten das gleiche Streckenprofil wie heute morgen. Nach
der anstrengenden Stunden im Auto erreichten wir Waihi Beach am frühen Abend. Der Camping Platz, wiederum mit beheiztem Pool und sepperatem Whirlpool war genau das was wir brauchten.
Verglichen mit Australien ist das Autofahren in Neuseeland viel anstrengender, wir fahren hier nicht mal die Hälfte pro Tag, aber man kommt einfach nicht richtig vorwärts, teils schlechte
Strassen und eben sehr sehr hügelig und kurvig.
Samstag, 2. November 2013
Wir haben eine weitere kalte und regnerische Nacht hinter uns. Vorallem die Kälte macht uns zu schaffen. Für mich (Jan) als Warmduscher und Nacktschläfer geht das gar nicht,
mirklappertenNachtsdieZähne, kein Wunder haben wir doch nur ein Leintuch und eine dünne Wolldecke bekommen. Also nach dem Frühstück ins "warehouse" hinein und mit einem 4 Season Duvet wieder
raus -TopDiscountinklusive.
Da heute nur ein Fahrtag zum Nachtlager in Miranda (ca. 325 km) auf dem Program stand, machten wir auf dem Weg dahin noch einen Zwischenstopp mit einem 45 minütigen Spaziergang im nass kalten (6
Grad) Regenwald.
Interessant ist noch folgendes, bevor man in irgendeinen Kauri Wald hinein gehen darf, muss man die Wanderschuhe bürsten und mit einer mit Desinfektionsmitteln gefüllten Spritzpistole abspritzen,
dasselbe wenn man den Wald wieder verlässt. So versucht man Sicherzustellen, dass keine Bakterien oder Keime oder sonst irgendwas so einfach in den Wald gelangt (es gibt in verschiedenen Wäldern
eine Krankheit, welche die Kauri Bäume befällt)
Ob es etwas nutzt entzieht sich dem Schreiberling.
Im Camping Platz in Miranda hat es einen 40 Grad warmen Whirlpool, herrlich nach dem Abendessen so den Tag zu beenden.
Montag, 4. November 2013
Nach einer ruhigen Nacht ohne Regen und Wind starteten wir um kurz vor 9 Uhr um Neues zu entdecken.
Auf unserem Weg nach Rotorua machten wir einen Zwischenhalt bei den Okere Wasserfällen. Das ganze Gebiet wird benutzt für Riverrafting, weil es dort kleinere und grössere Stromschnellen und
Wasserfälle hat.
Gegen Mittag in Rotorua angekommen, gings für den Lunch in ein Café da wir etwas unter Zeitdruck standen, musste es schnell gehen, denn der frühe Nachmittag stand ganz im Zeichen des Waimangu
Volcano Valley etwas ausserhalb von Rotorua. Wir machten eine 2 stündige Wanderung durch das Volcano Valley, eine unglaublich schöne Landschaft, die nach dem letzten Vulkanausbruch 1889
entstanden ist. Es fliesst ein kilometerlanger grosser Bach, mit bis zu 75 Grad heissem Wasser das aus dem Boden und aus den Felsen kommt durch das ganze Valley hindurch und überall hört, riecht
und sieht man es aus dem Boden blubbern - ein wahnsinnig schönes Schauspiel.
Unmittelbar neben unserem Camping Platz in Rotorua hat es einen Park wo es auch unzählige natürliche heisse Quellen gibt, wo man zum Teil die Füsse baden kann - die meisten sind aber umzäunt, das
das Wasser viel zu heiss ist.
Dienstag, 5. November 2013
Kalt, Nass und Grau - das war das Motto des Tages, denn es regnete fast die ganze Nacht und den ganzen Tag durch, aber wir liessen uns nicht entmutigen.
Der heutige Morgenspaziergang war was besonderes, den wir waren im Redwood Forest und konnten die Mammut Bäume bestaunen. Nicht weit vom Redwood Forest entfernt liegen die Huka Wasserfälle,
welche als schönste Neuseelands bezeichnet werden, etwas kleiner als die anderen die wir schon gesehen haben, aber immer wieder wunderbar so ein Anblick. Von einem Camping Nachbarn bekamen wir
gestern einen Tipp, wir sollen das Geothermische Kraftwerk auf dem Weg nach Taupo anschauen. Es gibt da einen Aussichtspunkt, wo man einen guten Überblick über die riesige Anlage hat. Die
Temperaturen liegen in 4000 Metern unter der Erde bei über 300 Grad.
Um 2 Uhr schauten wir das Spektakel der Aratiatia Rapids an, dort wird eine Schleuse des Staudamms wird geöffnet und das ansonsten trockene Flussbett wird wieder mit Wasser gefüllt und bekommt
für ein paar Minuten sein ürsprüngliches Leben zurück. Das ganze Schauspiel wir 3-4 mal am Tag wiederholt und ist ein Touristenmagnet geworden.
Als Abschluss, kurz vor dem Nachtlager in Taupo besichtigten wir die Thermalregion Crators of the Moon. Ein 45 Minütiger Spaziergang durch kleinere und grössere Krater wo es dampft und zischt,
sehr typisch für diese Region.
Mittwoch, 6. November 2013
Für einmal gibts heute keine Aktivitäten zu vermelden, heute ist Ruhetag und wir genießen den Nachmittag im Hotel mit einem indoor Whirlpool, denn es regnet fast ununterbrochen und wir schätzen den
Platz den es im Camper nicht hat.
Highlight des Tages: Parkbusse aber mit ca. 10 Schweizer Franken sehr moderat.
Donnerstag, 7. November 2013
Nach unserem Regen-Ruhetag im Hotel gings heute morgen natürlich wieder im Regen weiter Richtung Tongariro Nationalpark, wo sich noch 3 aktive Vulkane, den Tongariro mit 1968m, der Ngauruhoe 2291
und der Ruapehu mit 2797m befinden. Da das Wetter keine Wanderung zulies, fuhren wir rund um den Nationalpark (ca. 130 km) und hofften auf eine Lücke in der Wolkendecke, damit wir wenigstens
einen Vulkan zu sehen bekommen. Wir hatten Glück und sahen den Mt. Ruapehu in der Sonne und sogar noch mit Schnee auf dem Gipfel. Die letzte Eruption ereignete sich am Tongariro Vulkan im August
und November 2012 und seit dieser Zeit gilt der Vulkan wieder als aktiv und wurde auf die Warnstufe 2 gesetzt.
Mit grosser Freude machten wir uns auf den "Forgotten World Highway" Richtung New Plymouth auf. Der Forgotten World Highway ist etwa 155 km lang und hat seinen Namen daher, weil er sehr abgelegen
ist und man durch fast unberührte Gebiete fährt. Für die 155 km brauchten wir über 4 Stunden....da es hunderte von sehr engen Kurven gibt, man über 4 Bergsättel fährt und fast 12 km nicht
asphaltiert ist. Alles in allem eine sehr abenteuerliche Strasse, welche einem sicherlich in Erinnerung bleibt.
Müde, durchgeschüttelt aber happy sind wir in Stratford angekommen, wo wir die heutige Nacht verbringen.
Freitag, 8. November 2013
Endlich wieder Sonnenschein ! Als wir heute morgen um 6 Uhr die Köpfe aus dem Camper gesteckt haben, lachte uns schon die Sonne entgegen, endlich nach den Regentagen.
Da wir am Fusse des Vulkanes Mt. Taranaki waren und der Himmel blau war machten wir uns sofort nach dem Frühstück auf den Weg, um die ganze Pracht des wunderschönen Vulkanes zu bestaunen und zu
fotografieren, wer weiss wie lange das Wetter hält.
Auf dem Weg dahin konnten wir schon diverse schönes Fotos machen, aber es waren immer Wolken auf der Spitze, doch je näher wir zum Nationalpark fuhren, umso mehr erschien der Vulkan wolkenlos vor
uns. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit war es endlich so weit und wir hatten den Vulkan direkt und nah vor unseren Augen. Es war ein tolles Gefühl so viel Glück zu haben und eine Belohnung für das
frühe Aufstehen. Nur Minuten später kamen wie aus dem nichts wieder dunkle Wolken und bald war die Spitze nicht mehr zu sehen, eine halbe Stunde später waren 2/3 in dunkle Wolken gehüllt.
Das war eigentlich das Highlight bisher in Neuseeland, und so konnten wir uns auf die letzte Etape Richtung Wellington machen, den für Sonntagmorgen ist die Fähre auf die Südinsel gebucht. Am
Samstag werden wir dann noch die Haupstadt Wellington besichtigen.
Samstag, 9. November 2013
Unser heutiger Camping Platz liegt nur 15 Minuten vom gestrigen Camping Platz entfert, direkt am Hafen in in der Hauptstadt Welington, wo wir morgen früh die Nordinsel verlassen und unser letzter
3 Wöchiger Reiseabschnitt auf der Südinsel beginnen.
Wellington ist eine wunderschöne Stadt, direkt am Mer gelegen mit vielen kleinen Cafes, Restaurants, kleinen Gallerien, Boutiqen und tollen Einkaufsmöglichkeiten. Das Wetter war super, schön warm
aber windig. Was gibt es schöneres als am Meer an der Sonne sitzen und es sich gut gehen lassen?
Wir besuchten das direkt am Hafen gelegene National Museum von Neuseeland, genannt Te Papa Tongarewa. Das Museum ist riesengross und erstreckt sich auf 6 Etagen und zeigt Neuseeland in
verschiedenen Aspekten, besonders von den ersten Besiedlungen bis zum heutigen mordernen Staat. Der Eintritt ist gratis und man kann sich den ganzen Tag darin verweilen, es ist sehr interessant
und man lernt viel über die Geschichte des Landes, Fauna und Flora.
Nach dem wirklich schlechtesten Lunch auf unserer Reise schlenderten wir durch die Stadt und fuhren mit der Cable Car zum Kelburn, dem Hausberg von Wellington, wo man eine fabelhafte Aussicht auf
die Stadt hat. Auf dem Kilburn hat es einen Botanischen Garten, ein Observatorium und Planetarium sowie das Cable Car Museum.
Um 21 Uhr war noch ein riesiges Feuerwerk, das Wellington Sky Show. Gemäss Medien werden über 100'000 Menschen erwartet. Nach exakt 12 Minuten war der Spuk vorbei und so wie die Leute gekommen
sind, so verschwanden sie wieder.
Sonntag, 10. November 2013
Nach einer sehr kurzen Nacht mit viel Lärm, Gejohle und Gepolter an unserem Camper (als das Feuerwerk zu Ende war, fing es für die einen erst an...) ging es heute morgen um 6:30 los und wir
stellten uns zu den anderen Autos und Camper für die Autofähre von Wellington nach Picton. Kurz nach 8 Uhr ging es los und kurz vor 12 Uhr kamen wir im schönsten Sonnenschein an. Die letzte
Stunde der Fahrt war wunderbar, vorbei an vielen Buchten und Fjorden schlängelte sich das Schiff zum Hafen.
Um nach Nelson zu gelangen, wählten wir anstatt den normalen Highway die Küstenstrasse und es hat sich einmal mehr gelohnt gefühlte 1000 Kurven hinauf und hinunter zu fahren. Es gab viele
grandiose Aussichtspunkte in die Fjorde und kleine Dörfchen, die direkt am Wasser gebaut sind.
Natürlich haben wir auch das Mittagessen wieder am Meer geniessen können, klein aber fein.
Den letzten Fahrabschnitt bis nach Richmond ging ganz flott, unterwegs zeigte Schröder eine Aussentemperatur von 27 Grad an !. Wir waren froh für einmal früher am Camping Platz angekommen zu
sein, so blieb nebst den vielen täglichen Altagsroutinen auch Platz fürs Angenehme wie faulenzen, lesen, Reiseblog schreiben oder Musik hören....
Montag, 11. November 2013
Den heutigen Tag konnte man für einmal als richtigen Ferientag bezeichnen, wir haben wieder mal ausgeschlafen, lange Gefrühstückt und sich einfach mal Zeit genommen.
Ganz untätig waren wir natürlich nicht, wir fuhren zum Abel Tasman Nationalpark und setzten uns an den Strand und beobachteten die Kajakfahrer, Windsurfer und die Mutigen welche sich in die
Fluten stürzten. Nach dem Mittagessen haben wir noch eine Tageswanderung für morgen Mittag gebucht.
Am Nachmittag sind wir zum Campingplatz nach Motueka gefahren, welcher direkt in der Stadt liegt und so konnten wir noch diverse Kleinigkeiten erledigen, so z.b. wieder mal die Haare schneiden.
Dienstag, 12. November 2013
Heute waren wir zur Abwechslung mal mehr zu Fuss und mit dem Boot als mit dem Auto unterwegs :-) wir unternahmen einen Tagesausflug in den Abel Tasman Nationalpark. Dort kann man verschiedenste
Wanderungen der Küste entlang machen, von einer Stunde bis zu mehreren Tagen ist alles möglich. Wir entschieden uns für eine 3-stündige Tour. Mit dem Wassertaxi wurden wir zum Startpunkt gefahren
und am späteren Nachmittag am Endpunkt unserer Wanderung dann wieder abgeholt. Das Meer war nicht sehr ruhig und so wurde es auf beiden Wegen eine schauckelnde Fahrt.
Auf der Hinfahrt haben wir einen Schwarm Delfine (mit Jungtieren) und Pinguine gesehen. Scheinbar sind die Delfine nur 3-4 Mal im Jahr an dieser Küste.
Die Wanderung selber war auch wunderschön. Auf einem gut prepariertem Weg ging es der Küste entlang, immer mal ein bisschen rauf und runter.
Der Abel Tasman Nationalpark ist übrigens der kleinste Nationalpark Neuseelands und ist grösstenteils nur übers Wasser oder zu Fuss zugänglich.
Heute schlafen wir noch einmal in Richmont und morgen gehts dann an die Westküste.
Mittwoch, 13. November 2013
Es geht langsam vom Nordteil der Südinsel Richtung Süden. Wir sind heute von Richmond der Westküste entlang bis nach Westport gefahren. Unser Mittagessen nahmen wir an der Tauranga Bucht ein. An
dieser Bucht sonnen sich immer die Robben, aber heute Mittag waren ausser zweien nichts da.....vermutlich kommen sie erst am Nachmittag.
Weiter ging die Fahrt an der Küstenstrasse Richtung Greymouth. An der Küste sind die berühmten Pancake Rocks, eine Felsformation die sich über 30 Millionen Jahren übereinander geschichtet haben
und so zu ihrem Namen kamen. Es gibt einen schönen etwa 30 Minütigen Rundgang, wo man die unzähligen Felsen von verschiedenen Richtungen her sehen kann.
Anschliessend fuhren wir zu unserem Nachlager in Greymouth, welches direkt am Meer gelegen ist. Sobald die Sonnen sich verabschiedet wird es sofort sehr frisch, der Wind bläst aus allen
Richtungen und man ist froh in einem Camper zu sitzen können und nicht in einem Zelt.
Donnerstag, 14. November 2014
Wie in einem Bootcamp sind wir um 7 Uhr wach und um 8:30 sind wir wie immer unterwegs. Heute morgen machte das Wetter nicht mit, eigentlich sollte es gemäss dem weather forecast schön sein, viel
Sonne und gegen Abend ein wenig Wolken, aber es war grau, neblig und nass.
Auf unserem Weg Richtung Süden kamen wir langsam der riesigen Bergvielfalt näher. In diesem Gebiet hat es 19 Dreitausender, wer hätte das gedacht. Unser Ziel war der Franz Josef Gletscher. Die
Hoffnung auf schönes Wetter schwand von Stunde zu Stunde....Am Ort Franz Josef angekommen machten wir uns bei Nieselregen und frischen 12 Grad auf den etwa 45 Minütigen Spaziergang zum Gletscher.
Bis ans Ende der Gletscherzunge durfte man nicht laufen, da diverse Abschnitte abgesperrt waren, weil Eis und Felsbrocken abbrachen und zur Zeit alles instabil ist. Der Franz Josef Gletscher und
der Fox Gletscher (der steht morgen auf dem Programm) sind beide eine der am niedrigsten über Meereshöhe (400 Meter) gelegenen Gletscher. Interessant ist folgendes: Der Franz Josef Gletscher hat
von 1900 bis 1982 etwa um 3 km an Länge verloren, aber seit 1982 bis 1999 wieder ca. 1 km an Länge gewonnen. Momentan verliert er allerdings wieder etwas an Länge.
Nach unserer Expedition fuhren wir ins Gebiet des Fox Gletscher - ins Städtchen Fox Glacier, wo wir übernachten und auf besseres Wetter für morgen hoffen.
Freitag, 15.November 2013
Es wäre so schön gewesen, um 7 Uhr haben wir die Gipfel im Sonnenlicht gesehen, die dichten Wolken verzogen sich immer mehr, so frühstückten wir in bester Laune. Aber keine 15 Minuten später war
Ende der Herrlichkeit..wie gestern alles Grau, Nass und düster. Gemäss Wetterprognose sollte das ein schöner Tag werden - macht der Bucheli Thomas ein Austauschjahr in Neuseeland ?
Wie gestern trotzten wir dem Nieselregen und marschierten zum Fox Gletscher, da sah es zum Glück ein wenig besser aus als gestern und der 45 Minütige Fussmarsch machte sich immerhin ein wenig
bezahlt, man sah den Gleschter.
Durchnässt machten wir uns auf den Rückweg, denn wir hatten eine anstrengende Reise vor uns. Alles der Küste entlag ging es zum Haast Pass, eine sehr wichtige Drehscheibe an der Westküste. Ist
der Pass geschlossen kann man wieder stundenlang zurückfahren, denn es gibt keine Alternative zur Ostküste zu kommen. Es war aber keine Problem, abgesehen von Bauarbeiten und
Steinschlagbeseitigungen erreichten wir unser Tagesziel, die Stadt Wanaka ungefähr um 16 Uhr.
Nach dem Abendessen planten wir die nächsten Tage, immer unter der Vorrausetzung das Wetter spielt einigermassen mit, denn Alternativen sind dünn gesäht, weil es wenige Möglichkeiten gibt, wie
man von einer Stadt zur anderen kommt.
Samstag, 16. November 2013
Nach einer gemütlichen Bummelfahrt durch eine abwechslungsreiche Landschaft haben wir Queenstown erreicht. Eine schöne Stadt an einem wunderschönen See gelegen. Wir genossen für einmal das
Stadleben bei Sonnenschein und kräftigem Wind.
Queenstown ist für Touristen eine wichtige Anlaufstelle, denn hier werden viele Ausflüge in die Berge, auf die diversen Seen und Flüsse gebucht. Viele Leute hängen hier ein paar Tage rum bevor es
weiter geht - für die meisten zu dem Milford Sound, welchen wir für Dienstag auf dem Program haben.
Sonntag, 17. November 2013
Das Wetter zeigte sich heute von der angenehmen Seite, die Bewölkung ging in Sonnenschein über und beschehrte uns heute etwa 20 Grad.
Am morgen fuhren wir an der Küste entlang bis in den kleinen Ort Glenorchy, wo wir eine schöne, kleine Wanderung am See entlang machen. Glenorchy ist der Ausgangspunkt für diverse Treks die
man mit Pferd oder zu Fuss machen kann, von ein paar Stunden bis mehreren Tagen wird alles angeboten. Bei den mehrtägigen Treks ist man wirklich von der Umwelt total abgeschnitten und bewegt sich
nur im Wald und an den Fjorden entlang, übernachtet in Blockhütten oder im Freien. Der Ort macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck, aber er soll scheinbar bei diversen Hollywood Stars sehr
beliebt sein und es wurde extra ein Hotel gebaut das dem Standard der Stars genüge tragen soll...
Wieder zurück in Queenstown fuhren wir am Mittag mit den Gondeln zum Bob's Peak hinauf, wo wir einen unglaublichen Ausblick über Queenstown und die Remarkables und alle anderen Gebiergsketten
hatten. So ein Panorama sucht man auch in der Schweiz vergebens. Was gibts es schöneres als Mittagessen und ein Blick wie im Prospekt?
Heute schlafen wir nochmals in Queenstown bevor es morgen Richtung Milford Sound geht, mit Übernachtung in Te Anau.
Montag, 18. November 2013
Heute galt es Abschied zu nehmen von Queenstown. Eine wunderschön gelegene Stadt, die unwahrscheinlich viel zu bieten hat, gute Restaurants, Geschäfte und vor allem für Touristen das Mekka für
jegliche Aktivitäten. Bevor wir nach Te Anau losfuhren machten wir noch eine Schiffsfahrt auf dem Lake Wakatipu. Die 1912 gebaute TSS Earnslaw ist der einzige kohlenbefeuerte Passierdampfer der
Südhalbkugel. Man fühlte sich ins vorige Jahrhundert zurückversetzt wenn man auf dem See herumtuckert und der riesigen schwarzen Rauchwolke nachschaut.
Interssant ist, dass der TSS Earnslaw täglich 2 mal 7000 Kilo Kohle zugeführt wird, und zwar einmal von der linken Seite und einmal von der anderen Seite. Das Schiff hat 2 Kohlenschächte und je
nach dem auf welcher Seite gerade Kohle geladen wurde, wird ein schwerer Felsen aus Granit mit einem Dampfbetriebenen Kran auf die andere Seite gehieft.
Nach dem Mittagessen and der Sonne machten wir uns auf die 2 Stündige Fahrt nach Te Anau wo wir 2 Nächte bleiben werden.
Dienstag, 19. November 2013
Einer der (vielen) Höhepunkte der Neuseeland Reise stand uns heute bevor - Milford Sound. Das Wetter hätte nicht besser sein können, wolkenloser Himmel nach einer klaren, kühlen Nacht. Kurz nach
7 Uhr fuhren wir schon los um dem ganzen Verkehr voraus zu sein, denn gegen 75 vollbesetzte Busse und hunderte von Autos fahren täglich von Queenstown und Te Anau nach Milford Sound. Je früher
umso besser und so konnten wir unterwegs die eine und andere Sehenswürdigkeit noch besuchen. Angefangen haben wir bei den Mirror Lakes, das sind kleine Seen, welche die Berge spiegeln lassen. Am
Morgen ist das Licht fantastisch und die Seen ganz ruhig. Weiter ging es ca. 80km auf normalen, sehr gut befahrbaren Strassen und so langsam kamen wir wieder Richtung Berge, wo es viele, sehr
enge Kurven hat und das über 30 km lang.....Etwas besonderes stand uns noch bevor...der Homer Tunnel. Ursprünglich ein kleiner, sehr enger und nur 1 Spurig befahrener Tunnel welcher mit der Zeit
ein wenig breiter gemacht wurde und im Jahre 2005 beleuchtet wurde. Das Gefälle Richtung Milford Sound ist konstant 10% auf einer Länge von etwa 1.3 km. Der Tunnel ist ausser im Winter nur 1
Spurig befahrbar, das heisst, es hat eine Ampel und die Autos fahren nur Autos in eine Richtung. Im Winter ist die Ampel ausser Betrieb und man "versucht" sich im engen Tunnel auszuweichen (Es
hat diverse Ausweichstellen). Trotz der Beleuchtung ist es im Tunnel fast Stockdunkel und man ist froh kann man jemandem hinterherfahren und die Höchstgeschwindigkeit ist auf 30km/h begrenzt. Für
Leute mit einer Tunnelphobie ist dieser Tunnel nicht empfehlenswert.
Nach insgesammt 2.5 Std. Fahrzeit angekommen, haben wir uns kurz verpflegt, die Tickets für die Scenic Cruise auf dem Milford Sound abgeholt und dann ging es um 11 Uhr auch schon los. Was soll
man sagen? Es war einfach traumhaft, ganz nah an den riesigen Felswänden und Wasserfällen vorbei zu fahren, die schneebedeckten Berge zu sehen, den teils sehr frischen, von der Arktis stammenden
Wind in den Haaren zu spüren - einfach nur schön. Wir fuhren den ganzen Fjord hinaus bis zum Eingang zum Tasmanischen Meer und auf der anderen Seite wieder retour. Die Zeit verging zu schnell und
man wünschte sich es würde nochmals von vorne los gehen.
Anschliessend fuhren wir wieder nach Te Anau zurück und übernachten da nochmals bis es morgen weiter Richtung Süden geht und wir zum südlichsten Punkt unserer Reise kommen.
Mittwoch 20, November 2013
Gut gelaunt fuhren wir heute morgen bei Sonnenschein weiter Richtung südlichster Punkt auf der Südinsel Neuseelands. Von Te Anau nach Invercargill waren es etwa 2 Stunden auf dem Highway, aber
von den 75 km von Invercargill zum Slope Point mussten wir die letzten 20 Km auf Schotterpiste fahren (und zurück) - das war eine Qual für Schröder und für uns. Ein 20 minütiger Spaziergang und
wir waren am Südlichsten Punkt. Eine Tafel, ein Wegweiser das war es, aber trotzdem irgendwie ein tolles Gefühl soooo nah am Südpol zu sein.
Weiter auf dem Southern Scenic Highway ging es zur Curio Bay, genauer gesagt zum Fossil Forest wo man Baumstümpfe und Baumstämme sieht die fast 200 Millionen Jahre alt sind.
Wer grosses Glück hat, und das hatten wir - kann man den Gelbaugenpinguin sehen. Ein wirklich seltenes Exemplar, weltweit gibt es nur noch etwa 4800 Geschlechtsreife Tiere. Es steht sogar an der
Tafel vor der Küste - siehst Du einen Gelbaugenpinguin ist das dein Glückstag.
Der letzte Halt bevor es die letzten 110 km nach Dunedin ging war der Nugget Point. Das ist ein Kap mit einem Leutturm und im Meer hat es zahlreiche, riesige Felsen die aussehen wie Nuggets,
daher der Name.
Von wegen unser Glückstag....der Campingplatz den wir heute haben ist so ziemlich das Letzte, was wir in den letzten 3 Wochen in Neuseeland gesehen haben. Er gehört eigentlich zur "Top 10 " der
Campingplätze, aber dieser hier war das vielleicht vor 50 Jahren....aber was solls, wir sind zu Müde, ist ja nur eine Nacht und das werden wir auch überstehen.
Donnerstag, 21. November 2013
Es scheint, dass wir das schöne Wetter für den letzten Höhepunkt am Samstag, der Mt. Cook - der höchste Berg Ozeaniens, erst verdienen
müssen. Es regnete in Dunedin den ganzen morgen in Strömen und es soll auch so bleiben. Wir gingen trotzdem in die Stadt und schauten uns ein wenig um, aber der Regen und vorallem der starke Wind
wurden immer stärker, so entschlossen wir uns auf dem Weg nach Oamaru zu machen wo wir endlich wieder einmal in einem Hotel übernachten werden. Grosses Bett, grosse Dusche, grosser TV - was will
man mehr ? Verdient haben wir es uns allemal.
Zwischen Dunedin und Oamaru liegen die berühmten Moeraki Boulders. Am Strand sieht man unzählige Boulders rumliegen, grössere und kleinere zwischen 0.5 und über 2 Meter Durchmesser und nahezu
Kugelförmig. Man vermutet die Entstehungszeit der grossen auf 4 bis 5.5 Millionen Jahre ! Ein einmaliges Bild wenn man vor den Boulders steht und daran denkt wie alt respektive was für eine
Geschichte dahinter steckt.
Freitag, 22. November 2013
Als wir heute morgen aus dem Fenster schauten regnete es zwar nicht, aber es war ziemlich dick bewölkt. Die Dame im Motel versicherte uns aber, dass es heute Richtung Mount Cook sonnig sein wird.
Etwas skeptisch machten wir uns also auf den Weg Richtung Mount Cook und tatsächlich, mit jedem gefahrenen Kilometer wurde das Wetter besser, bis wir schliesslich vor dem wolkenlosen Mount Cook
standen. Das ganze Bergmassiv rund um den Mount Cook ist einfach unglaublich schön, da verschlägt es sogar uns berggewohnten Schweizern die Sprache...
Da wir so Glück mit dem Wetter hatten und schon länger darüber gesprochen haben, dass wir einmal einen Helikopter-Rundflug machen wollen, nutzten wir die Gunst der Stunde. Wir buchten einen
30-minütigen Helikopterflug inkl. Gletscherlandung. Der Flug war einfach unglaublich, es fehlen einem fast die Worte. Die Landschaft an sich sieht schon grandios aus, aber das Ganze aus der
Vogelperspektive zu sehen ist noch mal was ganz anderes- just breathtaking! Es ist sehr angenehm mit einem Helikopter zu fliegen, irgendwie total anders als mit einem Flugzeug. Man ist den
Bergspitzen so unglaublich nah, dass man sie beinahe berühren kann.
Nach unserem Flug gingen wir noch ins Tasman Valley. Dort sieht man nach einer kurzen Wanderund den Tasman Gletscher und den dazugehörenden Gletschersee. Einmal mehr standen wir sprachlos
da und genossen den wunderschönen Rundumblick.
Dies war zweifellos einer unserer schönsten Tage in diesen Ferien, ein Highlight folgte dem anderen. Und wir sind dem Wettergott unglaublich dankbar, dass wir während den letzten paar Wochen bei
den Meisten Sehenswürdigkeiten gutes bis supergutes Wetter hatten. Es hat wohl in der Nacht ein paar Mal kräftig geschüttet, aber immer wenn es darauf ankam zeigte sich Neuseelands Wetter von
seiner guten Seite (ausser beim Fox und Franz Joseph Gletscher....)
Heute schlafen wir in Glantanner, nah beim Mount Cook und morgen gehts zum Lake Tekapo.
Samstag 23, November 2013
Neuseeland ist nicht nür berühmt und bekannt für die unglaublich schöne Natur, sondern auch für den berühmtesten Bergsteiger aller Zeiten - Sir Edmund Hillary. Am Fusse des Mount Cook steht das
Sir Edmund Hillary Alpine centre, dass im Jahre 2007 eröffnet wurde und nach seinem Namen benannt wurde. Hillary bestieg 1948 erstmals den Mt. Cook. Das Alpine Center ist auch ein Kino,
Informationszenter und ein Museum wo unter anderem Kleider, Ausrüstungen etc. zu sehen sind welche Hillary für die Erstbesteigung des Mt. Everest im Jahre 1953 benutzt hat. Wenn man die
spartanische Ausrüstung sieht, wird man sich wieder bewusst was für eine Meisterleistung Hillary und Tenzing überhaupt gelungen ist. Nicht von ungefähr ist Hillary der berühmteste Neuseeländer
und wurde auf der 5 Dollar Note verewigt.
Am späten Vormittag ging die Reise weiter und am Lake Tekapo machten wir Mittagspause und bewunderten die tausenden von blühenden Lupinen, ein Traum wenn man die Blumen mit den Bergen und dem See
sieht.
Das John Observatorium welches nach einer abenteuerlichen Fahrt nach 10 Minuten erreicht wurde zeigt einen phantasischen Rund- und Überblick über Lake Tekapo.
Wir nähern uns immer mehr an Christchurch wo wir am nächsten Donerstag wieder nach Hause fliegen (müssen) aber übernachten werden wir heute in Fairlie.
Sonntag, 24. November 2013
Heute morgen war es wolkenlos, Frühstück bei 18 Grad, was will man mehr an einem Sonntag. Das mussten wir ausnützen, denn eine Schlechtwetterfront meldet sich für Montag und den Rest der Woche
an.
Um 9 machten wir uns auf den Weg Richtung Christchurch. Nach ca. einer halben Stunde war dichter Nebel unser stetiger Begleiter. Irgendwie komisches Licht, denn die Sonne drückte aber es war
düster und man musste das Licht zum fahren einschalten. Wir denken so wird das auch sein wenn wir wieder in der Schweiz sind.
Eigentlich ist unser Reiseprogram durch, die 2 Schlechtwetter Reservetage habe wir nicht gebraucht und so entschieden wir uns spontan statt nach Christchurch weiter zu fahren und noch eine Nacht
in Akaroa zu verbringen. Akaroa ist ein kleines Dorf auf der Banks Penisula, umgeben von Vulkanischen Hügeln. Früher lebten hier viele Französische Sidler und das merkt man auch heute noch stark,
so sind viele Strassen, Cafes, Hotels etc. französisch angeschrieben.
Der Campingplatz liegt auf einem Hügel mit wunderbarer Aussicht auf das Dorf.
Morgen gehts nun entgültig nach Christchurch wo wir das letzte mal im Camper übernachten werden und Schröder wird auseinandergenommen und geputzt und soweit hergerichtet, dass wir den Camper am
Dienstag morgen wieder mit gutem Gewissen zurückgeben können.
Dienstag Mittag bis Mittwoch Abend werden wir Christchurch erkunden, hoffentlich spielt das Wetter mit.....Wir sind gespannt, wie es sich lebt in einer Stadt die im Februar 2011 stark von einem
Erdbeben zerstört wurde. Man liest und sieht sehr vieles positives und das wollen wir sehen.
Wir melden und am Mittwoch mit einem Schlussbericht über Christchurch wieder.
Mittwoch, 27. November 2013
Es fällt einem schwer etwas positives über Christchurch zu schreiben. Wir sind frohen Mutes und mit Freude in die Stadt gekommen aber auch fast wieder froh sie zu verlassen. Die Auswirkungen auch
fast 3 Jahre nach dem Erdbeben sind immer noch immens. Über 50% der Innenstadt ist immer noch rote Zone, das heisst man darf diese nicht betreten, es ist alles abgesperrt. Es wird immer noch viel
mehr geräumt und abgerissen als wieder aufgebaut. Man hört das es noch 20 bis 30 Jahre dauern wird bis alles Schäden beseitigt sind, eine unvorstellbare lange Zeit und doch muss man in der Stadt
leben und es muss weiergehen.
Wenn man durch das City Center schlendert sieht man hunderte von leeren Cafes, Restaurants, Geschäfte, kleinere und grössere Läden etc. und die meisten sehen noch so aus wie vor dem Erdbebenam
22. Februar 2011. Das meiste Mobiliar ist noch drinn, Werbeplakate und Inserate kleben noch an den Schaufenstern - irgendwie kommt das einem gespenstisch vor. Da wo vorhin der wirklich riesige
Busbahnhof war, oder ein grosses Shoppingcenter - alles Bauruine...wenigstens hat es nun genug Parkplätze, denn aus den riesigen nun freien Flächen wurden temporär (auf lange Zeit) Parkplätze
geschaffen...
Auf Google Maps sieht man in der Sateliten Ansicht sehr gut wie viele leere Flächen es in der Innenstadt gibt.
Aber es gibt natürlich auch positives: Die Menschen leben ihr gewohntes Leben wie vor dem Erdbeben und helfen Tatkräftig mit wieder ein neues City Center in Christchurch aufzubauen. Direkt vor
unserem Hotel wo vor dem Erdbeben eine Shoppingmall war, wurde aus alten Schiffscontainer die Re: START Mall gebaut. Es sieht echt cool aus, sehr inovativ, es hat viele kleine Shops und Cafes und
es kam wieder Leben in die Stadt. Das kleine Earthquake Museum gibt einen tollen Überblick was vorher war, wie der aktuelle Zustand der Stadt ist und was für Pläne man verfolgt um wieder ein
neues, schönes, modernes und sicheres Christchurch aufzubauen.
Das war nun der letzte Eintrag unseres Reiseblogs. Es hat viel Spass gemacht aber auch viel Zeit und Mühe gekostet, jeden Tag das erlebte kurz zu notieren und zu bebildern. Es ist auch für uns
für die Nachbetrachtung wichtig, denn wenn man so lange unterwegs ist, so viele Eindrücke sammelt, jeden Tag in einer anderen Stadt erwacht weiss man unterwegs nie genau was, wo und wann man
erlebt hat.
Alle Fotos wurden mit dem neuen iPhone gemacht, der Reiseblog wurde mit der iPad/iPhone App "Jimdo" erstellt, es wurde der Text und die Bilder eingefügt - Thats all und war nicht so schwierig.
Wir haben in den diversen Ländern für alle unsere i Gadgets lokale SIM Karten gekauft, so waren wir immer online und konnten auch immer Abends den Blog erstellen und online machen.
Wir hoffen es hat euch ein wenig Spass und Freude gemacht und ihr konntet so auch ein wenig an unserer wunderschönen Reise teilhaben.